26.08.2013

Auch am Sonntag tanzen die Puppen...

Da sich mein schöner Urlaubsmonat langsam dem Ende neigt und ich morgen wieder bei der Arbeit erwartet werde, verabredete ich mich spontan für den gestrigen Vormittag mit meiner lieben Sarah, um die schöne Zeit noch schöner ausklingen zu lassen.
Bisher war ich immer skeptisch, was das Feiern in den Clubs an Sonntagen angeht.

Longsleeve - H&M (ein ähnliches gibt's hier)
Jeans - H&M
Schuhe - Vagabond (ähnliche gibt's hier)
Clutch - Fossil

An Sonntagen macht man die Wäsche, geht brunchen, Volleyball spielen oder macht einen Ausflug.
Aber sich der Atmosphäre der Berliner Clubs auszusetzen, während draußen die Sonne scheint? Bisher unvorstellbar!

Nun wurde ich im Kater Holzig eines besseren belehrt. Wir trafen viele Menschen und entspannten auf dem bunten Gelände am Wasser. Und immer wieder fragte ich mich, wo dieser Trend eigentlich her kommt. Keine andere Großstadt in Europa ist so konsequent laut und unersättlich wie Berlin, was die Partyszene angeht. Und im Gegensatz zu anderen Städten kristallisiert sich hier kein "Dresscode" heraus. So sahen wir bunte Miniröcke, Männer mit schrillen Perrücken und Glitter im Gesicht, brave Mädchen in süßen Blumenkleidern, Elfenflügel auf den Rücken und rabenschwarze Gestalten.

Zwar bin ich zu einer sehr vernünftigen Uhrzeit im Bett gewesen, bevorzuge dann aber doch die "konservativen" Samstagabende.

Wann geht ihr am liebsten feiern?

22.08.2013

Feuchtgebiete

"Bloß nicht zu viel waschen. Einmal wegen der wichtigen Muschiflora. Dann aber auch wegen dem für Sex wichtigen Muschigeschmack und -geruch. Das soll ja nicht weg. Ich mache schon lange Experimente mit nicht gewaschener Muschi. Mein Ziel ist es, dass es leicht und betörend aus der Hose riecht. Das wird von Männern dann nicht bewusst wahrgenommen, aber doch unterschwellig, weil wir ja alle Tiere sind, die sich paaren wollen."

- Feuchtgebiete, 2008

Gestern Abend hüpfte ich spontan von der Couch und machte mich auf zur Vorpremiere von Feuchtgebiete, die um 20 Uhr am Potsdamer Platz laufen sollte.
Nachdem ich meine Karte geholt und noch ein wenig Zeit gehabt habe, schlenderte ich einige Minuten zwischen den hohen Gebäuden umher. So oder so ähnlich müssen sich Städte wie New York anfühlen, oder? Nur dass Spider Man in Berlin gezwungen wäre, zwischen drei Gebäuden hin und her zu schwingen.
Die meisten Berliner mögen den Potsdamer Platz nicht. Ich sehe großes Potential, er dürfte einfach nicht von so viel leerem Raum umgeben sein.


Der Film ist schon allein deswegen sehenswert, weil es bislang nichts Vergleichbares auf dem Markt gab. Als ich damals das Buch las, wäre es mit Abstand das letzte gewesen, das ich verfilmt hätte. Aber Carla Juri spielt ihre Rolle sehr überzeugend und mit viel Leidenschaft, ich empfehle den Film jedem, der beim Anblick von Sperma, Blut und Körperbehaarung nicht gleich vom Stuhl kippt.

Ich persönlich habe keine Probleme mit Nacktheit in Kinofilmen. Aber seit wann ist die Industrie bei entblößten Männerkörpern so zeigefreudig? Vor einigen Jahren wären einige Nahaufnahmen undenkbar gewesen.

Einige Kinobesucher verließen bei der gestrigen Vorstellung den Saal. In jedem Fall ist es hilfreich, das Buch gelesen zu haben, ich kann mir denken, dass die gezeigten Szenen unvorbereitet großen Ekel und Gänsehaut hervorrufen.


Werdet ihr euch den Film ansehen?

12.08.2013

Getaggt!

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber so schön eine Reise auch gewesen sein mag, nirgendwo ist es schöner, als Zuhause. Endlich sind wir wieder in Berlin.
Gestern Abend erreichte mich eine Nachricht von Maren von Maren Arzt Fotografie, in der sie mich bat, an einer kleinen Aktion teilzunehmen.

Die Regeln:
1. Den Tagger als Dankeschön verlinken.
2. Die elf gestellten Fragen vom Blogger beantworten.
3. Elf neue Fragen ausdenken.
4. Zehn Blogger taggen, die unter 200 Leser haben und ihnen mitteilen, dass sie getaggt wurden.
5. Zurücktaggen ist nicht erlaubt.

Marens Fragen:  
1. Glaubst du an Wunder?
Ich glaube eher an Karma und an Schicksal. Wunder werden oft als etwas Übernatürliches verstanden und daran glaube ich nicht.

2. Was brauchst du für einen perfekten Urlaub?
Eine Kamera, die passenden Outfits und viel Sonnenschein.

3. Action- oder Liebesfilm?
Ich bin eine Schnulzkönigin! "Wie ein einziger Tag" ist seit Langem einer meiner Lieblingsfilme.

4. Wann hast du das letzte Mal telefoniert?
Vor etwa 20 Minuten habe ich mit meiner Mama gesprochen. Ich habe eine sehr intensive Bindung zu meiner Mutter und meiner Großmutter, da wollen sie doch immer auf dem Laufenden sein!

5. Was sind die drei wichtigsten Sachen in deinem Leben?
Wenn es wirklich nur um Sachen und nicht um die Menschen geht:
Kamera, Laptop, Handy.

6. Was hast du letztes Wochenende gemacht?
Das letzte Wochenende war definitiv ein Highlight. Mein Freund und ich waren in Prag unterwegs, abends besuchten wir einige Clubs.
Dabei landeten wir Samstagabend im Radost FX. Die Musik war super, ich habe lange nicht mehr zu gutem Hiphop getanzt. In Berlin kann man das schon mal verlernen.

7. Stadt oder Land?
Ich bin eine echte Stadtpflanze! Wo sonst bekommt man rund um die Uhr sein Lieblingsessen an der nächsten Ecke?
Ich liebe weite offene Wiesen, die frische Luft und die Natur um mich rum, aber ein Wochenende auf dem Land tut es völlig.

8. Hast du eine Lebensweisheit?
Everything will be ok in the end. And if it's not ok, it's not the end.

9. Was ist deine Lieblingsfarbe.
Blau.

10. Wo bist du aufgewachsen?
Im wunderschönen Berlin.

11. Lieblingstätigkeit am PC?
Texte verfassen und neu geschossene Bilder durchsehen und bearbeiten. 


Dafür tagge ich:
Verrücktes Fräulein
Miss Sweetpetite
Das Miau
Conquore - The Fashion Café
Cielbleuchat
Christina macht was!
Blushparty
Birds Like Cake
Au courant Berlin
Atemlos

Natürlich würde ich mich auch in den Kommentaren über zahlreiche Antworten freuen!

10.08.2013

"Welchen soll ich nehmen?"

Heute morgen standen wir nach einer etwas längeren Nacht mit riesigem Hunger auf und fuhren zu einem kleinen Pastaladen, der uns in der Stadt bereits vor einigen Tagen aufgefallen ist. Das "Pasta Krusta" war ein wahrgewordener Traum. Ich als großer Fan konnte von der Pasta Carbonara nicht genug bekommen. Das Basilikum konnten wir uns direkt am Tisch selbst pflücken.
Da im Bauch nach dem Essen noch immer Platz für einen Nachtisch ist, folgten wir einem kleinen Tipp und fuhren weiter ins "Háyek Café". Das gab uns dann auch den Rest, sodass wir nur noch nach Hause kugeln konnten.

09.08.2013

Oh komme, du Hüftspeck!

Wo man in Prag auch hinsieht, von allen Seiten springen uns die sündigen Leckereien nur so an. Seien es kleine Cafés, gemütliche Restaurants oder traditionelle Läden in irgendeiner Seitengasse.
Zuhause dürfte man dabei ruhig ein schlechtes Gewissen haben wenn es sein muss, aber wann kommt man schon wieder her?

08.08.2013

Prag, du schöne Stadt...

Gestern in der Früh stiegen wir bei Nieselwetter in den Bus Richtung Tschechien. Keine fünf Stunden später empfing uns Prag mit heißen Strahlen und den Straßen voll mit Touristen.
Schon vor einigen Jahren besuchte ich die Stadt, aber es ist wahr was man sagt:

Städte sollte man immer mehrfach bereisen.

Die Wohnung, in der wir bis Sonntag übernachten werden, buchten wir über airbnb. Hier findet ihr einige Bilder unserer Unterkunft, das geräumige Apartment kann ich jedem empfehlen, der eines Tages nach Prag kommen möchte.

Während Jonas noch hinter mir döst, plane ich den heutigen Tag und muss seit langer Zeit feststellen, wie schwierig es Touristen in einer völlig fremden Stadt eigentlich haben. Oder geht es nur mir so?

Ich muss zugeben, wir waren heiß auf Insider-Tips, am besten fernab jeglicher Touris. Dass Prag momentan trotz der Schönheit und Anmut sehr überlaufen wirkt, müssen wir akzeptieren und uns einfach in die Massen stürzen.


06.08.2013

Der Blick aus meinem Fenster...

Vor einiger Zeit wurde ich von Adelina, der Autorin von Mädchen Poesie angeschrieben und gefragt, ob ich nicht bei ihrer Blogparade mitmachen möchte. Da ich oft eine Schnarchnase bin und zu dem Zeitpunkt Klausuren vor der Tür standen, ist diese inzwischen leider ohne meinen Beitrag zuende gegangen.
Dennoch möchte ich mir den Spaß nicht nehmen lassen und berichte heute vom Blick aus meinem Fenster.

Zu Beginn soll gesagt sein, dass ich in den vergangenen eineinhalb Jahren bereits vier Umzüge hinter mich gebracht habe. Nach meinem ersten Auszug verließ ich Spandau und zog an den Alexanderplatz.

Spandau ist sehr naturbelassen, den weiten Blick aus meinem damaligen Fenster habe ich jeden Abend sehr genossen.

 
Mit dem Alexanderplatz hatte ich dann zwar eine verdammt gute Lage erwischt, aber die vielen Platten konnten meinen Augen nicht besonders schmeicheln. Aus dem Fenster meines damaligen Mitbewohners konnte man jedoch wunderbar den Platz vor den Einkaufspassagen "Alexa" beobachten. Es war zum Teil besser als jedes Fernsehprogramm.

Ein halbes Jahr später zog ich nach Friedrichshain. Zwar ist die Simon-Dach-Straße laut und ständig in Feierlaune, aber im Hinterhof ließ es sich gut aushalten. Vor unserem damaligen Fenster sahen wir neben der Mülltonnen auf zwei saftig grüne Bäume, die sich dem Sonnenlicht entgegen streckten.
In jeder warmen Sommernacht schliefen wir bei offenem Fenster und hörten die quietschenden Ratten durch den Hof und die Keller huschen. Ich mag keine Ratten, aber die Geräusche gehörten nach kurzer Zeit dazu.

Im Dezember letzten Jahres machten wir dann einen Abstecher in die Stephanstraße in Moabit. Die Wohnung, die wir für sieben Monate bezogen, war groß und die hohen Altbaufenster ließen viel Licht hinein. Vor den Fenstern des fünften Stocks schaukelten die Bäume im Wind, bei Gewitter sahen wir die Blitze besonders gut. Eines Abends legten wir uns vor ein Fenster und beobachteten im Dunkeln den treibenden Sturm.

Seit etwa einem Monat wohnen wir nun in Schöneberg. Dies ist der schönste Bezirk, den ich bis heute näher kennen lernen konnte. Hier ist unsere Tür das Fenster, durch die wir in den Hinterhof eines Altbauhauses schauen.



Ich glaube, ich habe mein heimisches Fenster noch nicht gefunden, freue mich aber umso mehr auf die, die noch vor mir liegen.

05.08.2013

Über eine Wegwerfgesellschaft

"Ich kenne niemanden, der ein so altes Handy hat.", darf ich mir gerne schon mal anhören.
Es hat einen Wecker, eine halbwegs brauchbare Kamera, einen Taschenrechner, Spiele, Musik, Internet... Ach ja, natürlich wird damit gelegentlich auch mal telefoniert. Wieso sollte ich es also ersetzen? Weil ich neben einem IPhone 5 möglicherweise etwas mickrig daherkomme?
Zugegeben, schon mehr als einmal wurde ich von dem kleinen Stimmchen in mir aufgefordert, mir etwas neuere Modelle in den Fachgeschäften meines Vertrauens anzusehen. Gefährliche Sache, so bekam ich vor eineinhalb Jahren plötzlich einen Laptop an der Kasse eingetütet. "Media Markt sagt danke!" Dabei wollte ich nur mal gucken...

Natürlich geht es nicht nur um Telefone. Die Industrie möchte, dass wir all unsere "alten" Modelle verwerfen, sei es Kleidung, Elektronik, Möbel oder ein Fahrzeug. Denn das neue Modell wirkt oft einladender, innovativer und schlichtweg besser.

Da "manipulierende Wirtschaftsankurbelung" nicht ganz so schön klingt, nennen wir das Ganze heute "Trend" und kaufen Kleidung, die wir nicht brauchen, ersetzen unsere Laptops, weil kein Apfel auf dem Deckel klebt und streicheln bei Handys inzwischen überwiegend die neusten Modelle.

Vor einigen Jahren war ich ein Mädchen, die ihre Schuhe ausschließlich in günstigen Läden shoppte. Sie sahen für den Moment schön aus und passten immer zum Outfit, da die Preise einem Masseneinkauf nicht im Wege standen.
Erst später erkannte ich, wie sehr die Qualität und Lebensdauer solcher Produkte im Gegensatz zu ihren etwas teureren Artgenossen litt.

Mit der Zeit verbannte ich diese Modelle aus meinem Sortiment und entschied mich für mehr Qualität. Natürlich konnte man auch mich schon einige Male im Primark antreffen, ganz begeistert vom neuen Maxirock für 10 €, aber dauerhaft glücklich machen mich inzwischen hochwertigere Produkte wie meine heiß geliebten Vagabond Schuhe .


Das zweite Modell konnte ich vor einiger Zeit bei der schönen Angela von the 3rd voice in zwei ihrer Outfitposts bewundern: Mit Latzhose und Bandana und Ain's no sunshine.

Erholt euch ein wenig von der Hitze und bis bald!